Obwohl wir ein feministischer Jugendverband sind, sind unsere Strukturen nicht frei
von patriarchalen Mustern. Ämter, beispielsweise die, der Landessprecher*innen oder
der Kassenprüfungskomission, werden zwar paritätisch, also zu mindestens 50% mit
FLINTA*-Personen, besetzt, in der Realität läuft das Ganze aber nicht so gut. Es ist
meist sehr viel schwieriger FLINTA*-Personen zu finden, die sich überhaupt für ein
Amt aufstellen lassen wollen und auch während der Amtszeit kommt es öfter zu
Inaktivität, was dafür sorgt, dass (cis) männliche* Personen Gremien dominieren und
deutlich mehr Einfluss innerhalb der Linksjugend [solid‘] Hessen haben und den
Verband nach ihren Vorstellungen weiter entwickeln können. Dabei kann es schnell
passieren, dass feministische Themen und die Wünsche und Vorstellungen von FLINTA*-
Personen nicht genug Gehör finden. Außerdem kommt es so schneller zu patriachalen
Verhalten innerhalb von Gremien, das sich weniger Effektiv unterbinden lässt.
Deshalb wird bis zur nächsten LMV vom LAK Feminismus mit der Unterstützung des LSp*R
ein FLINTA* Mentoring Programm von und für FLINTA*-Personen ins Leben gerufen, das
den Zugang zu Ämtern und Arbeit innerhalb der Linksjugend [solid‘] Hessen einfacher
und attraktiver macht. In diesem Kontext findet ein Gespräch mit der LAG Feminismus
der Partei Die Linke statt, die ein Flinta*-Mentoring in der Partei anbieten, in dem
geklärt wird, inwiefern die beiden Mentoring-Programme zusammenarbeiten und sich
gegenseitig unterstützen können.